Wilde zweite Halbzeit – KSV verspielt Sieg gegen Sandbach innerhalb weniger Minuten
Es spielten: N. Tartler, N. Haydn, M. Gessner, A. Schönig, I. Braga, D. Herzog, P. Kuhnert, A. Risch, S. Risch, O. Schäfer, A. Bergmann - R. Hofferbert, C. Haase, A. Wölfelschneider
Tore: 1:0 M. Gessner (38.), 1:1 O. Schäfer (ET, 50.), 2:1 A. Risch (54.), 2:2 A. Uyanik (58.), 2:3 E. Mocanu (65.), 2:4 E. Koyuncu (67.), 2:5 R. Colayit (68.) 3:5 A. Risch (85.), 3:6 M. Scilo (90.), 4:6 A. Risch (90.)
Am vergangenen Mittwoch empfing der KSV die Zweitvertretung der SG Sandbach zum Nachholspiel auf der Windlücke.
Die Gäste aus Sandbach traten selbstbewusst auf und versuchten von Beginn an hoch zu pressen. Nach einer Minute sprang der Ball im KSV 16er unglücklich vom eigenen Fuß an die Hand von Risch. Den folgenden Strafstoß parierte Keeper Tartler stark im rechten Eck. Die Abwehrkette des KSV zeigte sich ansonsten unbeeindruckt und stand sicher. Bis auf ein Paar ungefährliche Weitschüsse kam der Gast nicht durch. Auf der anderen Seite setzte die Offensive immer wieder Nadelstiche nach vorne, die mitunter brandgefährlich wurden. Nach einem hohen Ballgewinn spielte Gessner Risch frei, der Abwehrspieler der SGS konnte jedoch im allerletzten Moment klären. Nur kurze Zeit später war es wieder Gessner, der am Keeper der Gäste scheiterte. Kurz vor der Halbzeit erzielte der KSV dann doch noch die überraschende, aber verdiente Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde nur unzureichend geklärt. Den Abpraller köpfte Schönig auf A. Risch, der ebenfalls per Kopf auf Gessner verlängerte. Der Volley- Abschluss schlug unhaltbar im langen Eck ein. Im Anschluss drückten die Gäste noch einmal auf den Ausgleich. Ein weiterer Distanzschuss klatschte jedoch nur an die Latte, weshalb es mit dem 1:0 für die Heimelf in die Pause ging.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein chaotisches Spiel. Nach gerade einmal 5 Minuten setzte sich die SGS rechts im Strafraum des KSV durch. Den nachfolgenden Abschluss lenkte Schäfer beim Klärungsversuch unglücklich per Grätsche ins eigene Tor. Wiederum nur wenige Augenblicke später gewann der KSV im Mittelfeld den Ball. Schönig steckte durch auf Risch, der von außen in den Strafraum drang und den Ball mit dem zweiten Versuch zur perfekten Antwort im Tor unterbrachte. Im Anschluss folgten jedoch entscheidende 10 Minuten. 2 Distanzschüsse des Gastes drehten die Partie innerhalb von 7 Minuten. In den drei Minuten danach schenkte der KSV noch 2 weitere Tore nach individuellen Fehlern her. Keine 60 Sekunden danach eroberte Gessner den Ball und A. Risch vergab frei vor dem Tor die große Chance auf den Anschluss. So dauerte es bis zur 85. Minute bis A. Risch durch einen Handelfmeter vom Punkt den Anschluss herstellte. Der KSV rannte nun an und wurde ausgekontert. Nach einem weiteren individuellen Fehler auf den Außenbahnen des KSV schob der Stürmer der SGS zum 6:3 ein. Im direkten Gegenzug gelang A. Risch mit einem Traumtor vom linken Flügel das 6:4. Allerdings war es zu spät, um noch einmal ernsthaft an einem Punktgewinn zu kratzen.
Am Ende steht der KSV aufgrund von 10 desolaten Minuten mit leeren Händen da. Über Phasen war man gegen die deutlich favorisierten Gäste sogar die bessere Mannschaft, über die längste Zeit des Spiels jedenfalls ebenbürtig.