Wichtiger Arbeitssieg – KSV tut sich lange schwer gegen Mitabsteiger Mümling-Grumbach

Es spielten: N. Tartler, M. Tartler, Luis Tartler, A. Schönig, A. Bergmann, P. Kuhnert, D. Herzog, O. Schäfer, N. Heger – N. Schlindwein, J. Steyer, K. Reichert, A. Wölfelschneider

Tore: 1:0 M. Tartler (9.), 1:1 S. Atmaca (37.), 2:1 A. Schönig (59.)

Vergangenen Sonntag empfing der KSV Mitabsteiger FV Mümling-Grumbach II auf der Windlücke. Die Gäste hatten lediglich 10 Mann zur Verfügung, weshalb sie das Spielmodell „Bernhard“ (9 gegen 9 über 70 Minuten) beantragten. Für den KSV galt es nach dem klaren Auswärtserfolg in Brensbach weiter in der Spur zu bleiben und den Aufstiegsrelegationsplatz zu attackieren.

Entsprechend startete der KSV auch in die Partie. In ungewohnter Formation versuchte man, die Spielkontrolle zu ergreifen. Nach wenigen Minuten eroberte M. Tartler den Ball auf links außen, der anschließende Querpass fand allerdings keinen Mitspieler. Auch Mümling-Grumbach meldete sich an und versuchte mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Einer dieser langen Bälle konnte gerade noch von Schäfer geklärt werden. Den Abpraller eroberte Herzog und schlug eine starke Flanke auf den zweiten Pfosten. Der lauernde M. Tartler nahm den Ball stark aus der Luft, legte ihn sich an seinem Gegenspieler vorbei und traf gegen die Laufrichtung des Keepers zum 1:0. Ein paar Zeigerumdrehungen später fing Schönig einen langen Ball ab und lief allein auf den letzten Gegenspieler zu. Sein Querpass erreichte Bergmann, der jedoch verzog und den Ball über den kurzen Winkel setzte. In der Folge verlor der KSV jedoch komplett den Faden. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und verzeichneten einzelne Abschlüsse, die vorerst keine Gefahr brachten. Kurz vor der Halbzeit pfiff der Schiedsrichter einen unstrittigen Elfmeter gegen die Heimmannschaft. Der Grumbacher Stürmer legte den Ball souverän ins untere Eck und somit ging es mit dem zu diesem Zeitpunkt verdienten Unentschieden in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Trainer König um und der KSV bekam etwas mehr Zugriff auf das Spiel. Der eingewechselte Steyer hatte nach einer Ecke per Kopf die erste gute Chance. Nur wenige Minuten später setzte sich M. Tartler über links gut durch, verpasste jedoch den Moment des Abspiels und scheiterte am Torwart. Mümling-Grumbach setzte nun noch mehr auf lange Bälle, die die Defensive des KSV jedoch nun besser im Griff hatte. Nach etwa einer Stunde fiel dann das erlösende 2:1. Schönig startete aus der Innenverteidigung nach vorne durch, bekam den Ball von Steyer perfekt durchgesteckt und schob den Ball in Mittelstürmer-Manier ganz cool ins lange Eck. Wenige Minuten später kam es zu einer kuriosen Szene als M. Tartler frei durch war, sein Abschluss jedoch in letzter Sekunde noch handspielverdächtig geblockt wurde. Es war eine knifflige Situation, bei der es auch der Rücken des Verteidigers gewesen sein könnte. Der Schiedsrichter entschied zunächst auf Elfmeter, nahm diesen dann aber zurück – wie in der Bundesliga, nur ohne VAR. Anschließend passierte nicht mehr viel und der KSV sicherte sich den nächsten wichtigen Dreier.

Insgesamt lässt sich das Ergebnis am ehesten als Arbeitssieg definieren. Spielerisch war da deutlich Luft nach oben, die Einstellung in der zweiten Hälfte stimmte aber und somit konnte man das Spiel doch noch im Endeffekt verdient auf seine Seite ziehen.

Das nächste Spiel bestreitet der KSV nach der Oster-Pause am 27.04. im Sensbachtal. Anstoß ist um 13 Uhr. Die Mannschaft freut sich über sämtliche Unterstützung.